Mittwoch, 27. Juli 2016

[Rezension] Die Tribute von Panem-Tödliche Spiele (Suzanne Collins)

416 Seiten / 18,95 Euro / Trilogie#1

Inhalt

Das Land ist eingeteilt in zwölf Distrikte. Um der Bevölkerung die Macht des Kapitols zu verdeutlichen, werden jährlich die sogenannten Hungerspiele veranstalten. Aus jedem Distrikt müssen je ein Junge und ein Mädchen für die Spiele gestellt werden, die per Losverfahren ausgesucht werden.
Auch Katniss muss wie jedes Jahr damit rechnen, dass ihr Name gezogen wird. Doch es soll anders kommen.
Ihre kleine Schwester Prim, deren Name sich in diesem Jahr zum ersten Mal in der Lostrommel befindet, wir auserwählt.
Für Katniss ist sofort klar, dass sie ihre Schwester auf keinen Fall der Arena überlassen kann. Denn nur ein Kandidat von vierundzwanzig darf überleben und als Sieger hervorgehen.
So meldet sie sich freiwillig und begibt sich mit Peeta, dem auserwählten Jungen zu den Hunderspielen.
Ein Kampf ums Überleben beginnt.

Cover

Das Cover finde ich nicht direkt hübsch, aber auf jeden Fall sehr passend. Die grünen Blätter, die für den Wald und somit auch für Katniss stehen, verdeutlichen den Ort des Geschehens und auch die Blutstropfen zeigen, dass es in diesem Buch blutig zu sich geht. Demnach ist es also zwar nicht unbedingt schön, aber auf jeden Fall ein hervorstechendes und den Inhalt wiedergebendes Cover für ein gutes Buch.

Schreibstil

Der Schreibstil muss ich zugeben war sehr angenehm. Die Erzählsperspektive findet aus der Sicht von Katniss statt und man versteht ihr Handeln durch ihre beschriebenen Gefühle. Schade fand ich jedoch, dass man durch die Ich-Perspektive die Spiele nur aus Katniss Sicht lesen konnte. Ich hätte es schön gefunden auch die Reaktionen im Distrikt 12 zu sehen, wie zum Beispiel die von Gale, Prim oder auch von Haymitch und Cinna. Aber trotzdem war der Schreibstil sehr packend und man konnte das Buch schnell und flüssig durchlesen.

Die Personen

Katniss kam mir zu Anfang ziemlich harsch und unsympathisch vor. Ich mochte ihre Art nicht, überall nur das Schlechte zu sehen und so gefühllos zu handeln. Doch dies änderte sich dann im Verlauf des Buches. Ich mochte sofort ihre EInstellung zum Wald und ihre Loyalität gegenüber ihrer Familie. Sie ist ein starkes Mädchen, dass die Menschen, die sie liebt, bedingungslos beschützt.
Auch fand ich den Charakterzug gut, dass sie das Kapitol hinterfragt und sich nicht damit abfinden will, was ihnen angetan wird. Somit finde ich hat sie starke Charakterzüge, die sie kennzeichnen.
Eines fand ich etwas merkwürdig. Als Katniss in der Arena war, hatte ich ehrlich das Gefühl, als ob sie sich überhaupt keine Sorgen um ihr Leben macht. Im Gegenteil, sie hatte keine Angst vor Cato oder den anderen. Das einzige was sie dazu treib, sich zu verteidigen, wenn sie in Gefahr war, war, dass ihre Schwester Prim sie sonst im Fernsehen sterben sehen würde, was sie ihr ersparen wollte. Ich fand es wirklich merkwürdig, dass sie so wenig Überlebensinstinkt hat, der ihr selbst galt. Ihr Leben war ihr nur für Prim wichtig.
Dennoch finde wird vorallem in der Arena deutlich, wie stark und klug sie ist, denn sie weiß wie man im Wald überleben kann. Sie ist weniger auf die Sponsoren oder das Kapitol angewiesen als die anderen, denn sie kann sich selbst Essen besorgen und sich bei Kräften halten.
Peeta dagegen schien mir etwas charakterschwächer. Zu Anfang kam er mir irgendwie vor wie ein Angshase und dann wusste ich gar nicht mehr, was ich von ihm halten sollte. Auch ihm schien sein Leben nicht sonderlich wichtig zu sein, nein, er wollte unbedingt dass Katniss gewinnt, obwohl sie sich doch gar nicht so nah kannten. Dann wendet er sich abrupt von ihr ab, um dann später wieder zu ihr zu halten. Außerdem schien mir die ganze Liebesnummer ein bisschen übertrieben.
Für mich hat einfach ein bisschen mehr Persönlichkeit gefehlt, denn das einzige was mir so richtig in Erinnerung von ihm geblieben ist, ist dass er beim Jagen Tiere verscheucht, weil er so viel Krach beim Laufen macht.
Wie gesagt, ich hoffe da kommt im zweiten Teil etwas mehr Charakter zum Vorschein.

Die Story

Die Idee an sich fand ich toll. Natürlich kannte man das Buch ja schon vom Kinofilm, aber dennoch war ich wieder begeistert von der Geschichte. Die Idee von den Hungerspielen und den einzelnen Distrikten fand ich echt gut und vorallem, dass die Bevölkerung sehr arm ist und sich wieder auf die Landwirtschaft beziehen muss, fand ich sehr realitätsnah. Auch, dass das Kapitol dort die Fäden zieht und die Distrikte unterdrückt.
Also, echt super Geschichte!


Bewertung

5 Herzen ♥♥♥♥♥

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